Deine Permakultur Naturoase – 3 Tipps für mehr Erträge aus deinem Garten

Im zweiten Teil dieser Themenreihe geht es darum, wie du die Erträge deines Permakultur Gartens mit wenig Aufwand deutlich steigern kannst.

Im zweiten Teil dieser Themenreihe geht es darum, wie du die Erträge deines Permakultur Gartens mit wenig Aufwand deutlich steigern kannst.

1. Boden verbessern

Gesunde Pflanzen liefern satte Erträge. Und für die Gesundheit der Pflanze ist der Boden ein entscheidender Baustein. Jede den Boden betreffende Maßnahme ist allerdings willkürlich, wenn nicht vorher eine Bodenanalyse erfolgt ist. Je gründlicher man diese macht, desto gezielter ist es möglich, die bestmöglichen Startbedingungen für deine Pflanzung zu schaffen.

Folgende Aktivitäten helfen dir bei der Verbesserung deines Bodens:

  • Erhöhe deinen Humusgehalt z.B. durch Kompostgabe, Mulchen, Gründüngung und ganzjährige Durchwurzelung; so wird eine bessere Speicherung von Nährstoffen und Wasser im Boden ermöglicht
  • Bringe aktivierte Pflanzenkohle in deinen Boden ein; diese ermöglicht eine sehr gute Nährstoff- und Wasserspeicherung, bindet CO2 im Boden und bleibt im Beet über Jahrhunderte erhalten
    => Qualitativ hochwertige Pflanzenkohle gibt’s zum Beispiel hier bei KEEP IT GRÜN
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  • Sorge für regelmäßige Belüftung des Bodens durch mechanische Bodenbearbeitung mit Hilfe einer Grabegabel (ACHTUNG: Bitte nicht umgraben)
  • Verbessere mit Zuschlagstoffen die Bodeneigenschaften
Übersicht Bodenzuschlagsstoffe und ihre Effekte
  • Eine Düngung deines Bodens ist zunächst äußerst willkürlich, wenn nicht vorher eine Bodenanalyse erfolgt ist. Je gründlicher du diese macht, desto gezielter ist es möglich, die bestmöglichen Startbedingungen für eine Pflanzung zu schaffen. Um genauere Kenntnis zum Einbringen von Nährstoffen mittels organischer oder mineralischer Dünger zu erlangen, kannst du eine Bodenprobe im Labor anfertigen lassen. Diese kosten je nach Umfang der Untersuchung ca. 50-80€ pro Probe. 
    Mit diesem Wissen kannst du fehlerhafte Düngung vermeiden, welche schlimmstenfalls sogar negative Auswirkungen auf dein Pflanzenwachstum haben kann.

    Bodenproben kannst du zum Beispiel hier anfertigen lassen:
    • Raiffeisen-Laborservice: Untersucht werden Bodenart, wichtigste Nährstoffgehalte, Humus; außerdem enthalten ist eine Düngeempfehlung
    • bodenanalyse-zentrum.de: Bodenanalyse auf Nährstoffe, auf Schadstoffe & kombinierte Analyse

2. Nutzung des dreidimensionalen Raums

Unterpflanze Sträucher und hohe Stauden
Was passiert eigentlich am Fuße deiner Beerensträucher? Dann nutze doch den bisher ungenutzen Raum unterhalb deiner Sträucher und hohen Stauden, in dem du essbare (oder anderweitig nutzbare) bodendeckende Pflanzen dort pflanzt. Zum Beispiel liefern Buschbohnen (Phaseolus vulgaris) auf der sonnigen Seite unter deine Himbeersträucher (Rubus idaeus) zum Einen zusätzliche Erträge, zum anderen versorgen sie die Himbeeren mit Stickstoff, liefern also Dünger für die Beerenpflanze. Aber auch Erd- oder Walderdbeeren (Fragaria), Schnittknoblauch (Allium tuberosum)und andere Zwiebelgewächse, verschiedene Minzarten (Mentha) und Kräuter passen hervorragend unter mittelhohe Pflanzen in deinem Garten.

Junger Birnbaum, essbar umpflanzt mit Himbeeren, Rhabarber, Fetthenne, Stangenbohnen, Kiwi (im Hintergrund)

Erschaffe einen Waldgarten
Nutze den dreidimensionalen Raum um und unter deinen Obst- und Nussbäumen mit einer Bepflanzung von mehrjährigen Gehölzen, Stauden und Bodendeckern. Dabei sollte neben den Nutzen für dich (z.B. durch die Ernte essbarer Pflanzenteile, Mulch, Holz, etc.) auch Ökosystem-Funktionen wie z.B. Stickstoffsammlung, Windschutz, Lebensraum für Insekten oder Schädlingsabwehr von diesen Pflanzen erfüllt werden. Hier gibts einen weiteren Blogartikel zu Waldgarten. Schau auch gern mal in unseren Kursen des Waldgarten Kursprogramms vorbei, wenn du mehr über dieses Thema lernen möchtest.

Nutze essbare Kletterpflanzen
Auch essbare Kletterpflanzen sind eine sehr gute Möglichkeit, im Garten die dritte Dimension auszunutzen und „in die Höhe zu arbeiten“. Neben alten Bekannten wie Wein (Vitis belaii) , Kiwi (Actinidia) und der stachellosen Brombeere (Rubus fruticosus) kannst du hier auch mit etwas exotischeren Pflanzen wie zum Beispiel der Fingerblättrige Akebie / Klettergurke (Akebia quinata), Malabar Spinat (Basella alba – L.) oder Passionsblume (Passiflora edulis – Sims.f.) experimentieren.

Windschutz an Grundstücksgrenze durch stachellose Brombeere, Zuckererbsen und Fenchel

    3. Nutzung der Randzonen

    Gerade in kleinen Gärten im urbanen Raum werden die Grundstücksränder als möglicher Ort für Obst- und Gemüseertrag vernachlässigt. Stattdessen werden hier meist einfache Sicht- und Windschutzelemente aus dem Baumarkt oder für Tier und Mensch wenig sinnvolle Heckenpflanzen wie Thuja oder Kirschlorbeer verwendet. Unter Berücksichtigung des im jeweiligen Bundesland geltenden Nachbarrechts bietet sich zum Beispiel Spalierobstbäume oder eine Wildobsthecke an:

    Übersicht Gehölze für Wildobsthecke

    Diese meist heimischen Gehölze haben essbare Früchte und erhöhen deine Erträge. Außerdem liefern sie Nahrung & Lebensraum für Vögel, Insekten und andere Kleintiere, liefern dir Sicht- und Windschutz und stärken damit das Ökosystem deines Gartens.

    Ideen & Inspirationen...

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